In den kommenden Jahren könnten durch den Einsatz von intelligenten, autonomen Robotern, die über kooperative und kommunikative Fähigkeiten verfügen, zahlreiche Aufgaben im öffentlichen Raum (z.B. das Reinigen von öffentlichen Plätzen) oder im privaten Umfeld (z.B. Unterstützung eingeschränkter Personen) übernommen werden. Auch der Einsatz von Robotern als Hilfe im Haushalt ist denkbar.
Die Zielsetzung dieses Projektes ist ein kooperativer, intelligenter Roboter, der sich in dynamischen sozialen Situationen bewegt, dabei vertrauenswürdig und akzeptanzfördernd agiert und seine Handlungen mit den Menschen im Umfeld koordiniert. Der Roboter ist in diesem Sinne ein freundlicher, kommunikationsfähiger und kompetenter Interaktionspartner. Insbesondere soll der Roboter mittels Anomalieerkennung ihm unbekannte Situationen selbstständig erkennen und dann beim Benutzer nachfragen, was hier zu tun ist. Wenn er dann eine Anweisung bekommt, sollte er daraus lernen und vor allem generalisieren. Findet er etwa beim Aufräumen der Wohnung einen Apfel auf dem Boden und erhält die Anweisung diesen zum Beispiel in den Kühlschrank zu legen, so sollte er in Zukunft (ohne Nachfragen) anderes Obst auch in den Kühlschrank bringen. Andere Lebensmittel wie etwa Brot sollen aber nicht in den Kühlschrank. Spannend ist hierbei das Wechselspiel zwischen symbolischen Verfahren, wie zum Beispiel Planen und subsymbolischer Ebene auf Deep Learning basierender Objekterkennung.
Juni 2018 - Mai 2021, finanziert durch das BMBF im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Roboter für Assistenzfunktionen: Interaktionsstrategien.